Atmen in antiken Liebesgärten

aus Potential Atem

Ja es gibt sie noch, die antiken Liebesgärten. Ein Hauch von Sehnsucht und Reinheit, ein Hauch vom Wahren und Schönen,.... und der großen Liebe, die sie versprühen.

Eine Liebe zu uns selber? Ja ich glaube es ist so! Eine Liebe, die so groß, so stark, so mächtig ist, dass wir uns trauen, unseren eigenen Herzensduft in diese Welt zu versprühen.

Wir nähren unsern Garten in Zeiten der Stille und der Ruhe. In Zeiten des Nichtwissens und den Fragen, die daraus entstehen. Es mögen Zeiten des Schmerzes des Leids und der Not sein, die sie zu nähren vermögen. Und doch verspüren wir, dass es nicht primär um Leid und Schmerz geht,... . In diesem Garten gibt es das nicht. Da ist nur Schönheit und Aufblühen, das hervordrängt, gleich einer Geburt.

Und ja- wir verspüren darin auch; Es ist Wichtig! Ich bin wichtig! Wir sind wichtig`!

Nicht nur, weil wir uns danach sehnen, zu leben, so sein zu dürfen, wie wir es in der Tiefe unseres Wesens auch verspüren.

Nein, nicht mal wirklich geht es um uns persönlich...wir spüren, da ist was größeres am Wirken....Das Leben braucht uns, unseren Duft, unsere Farbe, unsere Einzigartigkeit ....ja ; unser Aufblühen - für das Gesamtbild des großen Wirkens, das ich Leben nenne.

Was ist unsere Angst, die uns hindert am Aufblühen?

Es ist dieselbe Angst, die auch durch meinen Garten fegt: Beurteilt, verurteilt, abgelehnt, ausgespottet, ausgelacht und ausgegrenzt zu werden. Es ist dieselbe Angst, die unsere Grossmütter und Grossväter bereits erlebten.... Die Angst vor dem Alleinsein, dem Schmerz, die Angst zu sterben, die Angst vor dem Tod.

Was - so frage ich mich- wenn selbst diese Angst ein Geschenk ist, das mir hilft aufzublühen?

Die meisten Ängste sind ja nicht primär real, sondern entstehen durch innere Bilder. Es sind Kopf-Geschichten. Und das ist gut so, weil Angst immer unbewusst ist. Unser Wächter – der Atem - blockiert diese unbewusste Angst, indem er innehält, bevor wir es überhaupt bemerken.

Wir können nun mit bewusst- gestellten (!) Fragen den Atem wieder vertiefen und den Raum in uns weiten.

Denn es geht nur darum, unseren inneren Raum zu hüten, damit er weit bleiben kann. Dieser innere Raum ist unser Liebes-Garten. Hier ist der Nährboden für das Leben.    

In der Atemarbeit können wir an dieser Stelle was Spannendes feststellen:

 Indem wir nur Fragen stellen wie «Wie würde das Leben darauf antworten?» oder «Was würde das höchste Bewusstsein darauf antworten?» und mit unserem Hüter-Atem diesen Raum `hüten`, beginnt sich darin etwas zu regen, neu zu ordnen. Wir können direkt erfahren, dass diese Angst sich beginnt zu entkleiden und ihr wahres Gesicht zeigt: Leben!  Pures Leben! Die Angst führte uns durch einen Geburtskanal hindurch, und raus kommt : `Leben`.

Alles ist Leben!

Nur kleidet es sich manchmal in Ängste, in Feinde, in Gegner, Armut, Leid,...um unser Herz noch tiefer zu berühren und sich darin einzunisten, lebendig zu sein. Ja, das wirkliche Leben ist nicht sichtbar und doch ist es ein Geschenk! Und wir spüren, dass es dieses leben gibt: Wir sind ES! Durch uns will es in diese Welt hineinversprühen. ...Und ja-es ist Gut, seinen Garten zu wahren, zu pflegen und aufblühen zu lassen.

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